26. April 2010 17:08
Kurze Frage: Warum werden Basismengen, die in Stücklisten dezimal verbraucht werden, immer ganzzahlig im Produktionsbuchungsblatt berechnet und verbraucht?
Zusatzfrage: Gibt es eine andere Lösung als meine?
2. Zusatzfrage: Warum gibt es keine Produktionseinheit auf der Artikelkarte?
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Hinweis zu Verarbeitung von Stücklisten in Produktionsaufträgen:Eine Schraubensicherung, die in ml im Lager geführt wird, wird bei einem Auftrag über eine Baugruppe nur zu 0,04 ml verbraucht.
Die Programmlogik des ERP ist aber dahin ausgestaltet, dass Verbräuche ganzzahlig verbraucht werden laut der Mengeneinheit in der Stückliste.
Steht in der Stückliste 0,04 ml, wird 1 ganzer ml in den Verbrauch gebucht.
Verfahrensanleitung:Lösungsansatz:Für alle derartigen Artikel sind Zusatzeinheiten anzulegen, neben der Basiseinheit, die dann in den Stücklisten gepflegt werden.
Auf der Artikelkarte:Definiere für die Schraubensicherung mit Basiseinheit ml die Einheit Mikroliter mikrol.
Dabei wird richtig definiert als neue Zusatzeinheit für den Artikel 1 mikrol = 0,001 ml.
MIKROL = 0,001
ML = 1
In der Stückliste:Ersetze bei Auswahl der Schraubensicherung in der Stückliste die Basiseinheit ml durch die Zusatzeinheit mikrol. Anstatt der ursprünglichen 0,04 ml stehen dann 40 mikrol (Mikroliter) als Komponentenmenge in der Stückliste.
Ergebnis:Waren ursprünglich 10ml Schraubensicherung am Lager und wird über einen Produktionsauftrag eine solche Baugruppe mit dieser Sicherung erzeugt, sind danach noch 9,96 ml am Lager.
Altes Ergebnis:Das alte Ergebnis hätte so ausgesehen, dass nur 9 ml am Lager gewesen wären.
Zuletzt geändert von tortelinski am 6. Mai 2010 14:30, insgesamt 1-mal geändert.