1. März 2011 10:22
Guten Morgen,
sagt mal habt ihr schon mal was davon gehört, dass wenn man die Lagerregulierung durchführt, dass
es zu zerschossenen Preise und/oder Mengen kommen kann?
Ich möchte Sie nun zum ersten Mal ab sofort monatlich einführen und habe ein bisschen Bammel,
bisher haben wir es immer einmal im Jahr nach der Inventur gemacht!
Vielen Dank für Eure Erfahrungen!
Zuletzt geändert von Navisionuser am 9. März 2011 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
1. März 2011 11:18
Hallo,
die Lagerregulierung nur einmal im Jahr laufen zu lassen, ist prinzipiell eine sehr schlechte Idee
. Die sollte man zeitnah, wenn möglich (aktuelle Hardware), sofort machen.
Sind diese Artikel mit den zerschossenen (ich gehe mal vom Einstandspreis aus) Preise diverse Artikel, die für verschiedene Artikel vom Bleistift bis zum Auto benutzt werden?
Dann kann es sein, das der Verkauf eines Bleistifts sich mit dem Einkauf des Autos ausgleicht, und der Verkauf des Autos mit dem Einstandspreis des Bleistifts ausgleicht. Das gibt dann merkwürdige Einstandspreise.
Wie äußert sich dein Problem konkret?
Gruß, Fiddi
1. März 2011 11:39
Ja, deswegen wollen wir ja schnell dazu kommen das monatlich zu machen!
Unser Navision Partner hatte nur angemerkt, dass es ( weil wir die Lagerregulierung so selten bisher gemacht haben)
zu solchen Fehlern-> Preise und Mengen zerschossen <- kommen kann!
Jetzt werde ich mal 10 Vorgänge in unserem testsystem generieren und dann schauen, was passiert?!
Und danke für den Tipp, auch mal mit D-Artikeln!
Sonst gibt es an sich keine Schwierigkeiten?!
1. März 2011 11:44
Hallo,
ich würde eure DB als Kopie anlegen und das Ding am WE durchlaufen lassen, um zu schauen, ob eure aktuelle Daten in der Echt-DB-KOPIE dann zerschossen sind oder nicht.
Gruß
Jan
1. März 2011 12:06
Ja, wobei das sich dann wahrscheinlich erst nach ein paar Tagen herausstellt,
woher soll ich wissen welcher Pries/Menge sich zerschossen hat?
1. März 2011 12:34
Kannst ja eine Preisliste vorher und nachher ausdrucken, oder in excel eine Preisliste vorher/nachher einfügen und dann eine Differenz spalte hinzufügen und dann nach besonders hohen Abweichungen suchen.
Ist keine Detailsuche, aber kann schonmal als grobe Filterung angesehen werden. Bei starken Abweichungen würde ich entsprechend die verantwortliche Person hinzuziehen, und fragen, ob die Werte so korrekt interpretiert wurden.
1. März 2011 12:38
Mengen könne sich eigentlich nicht zerschießem, es sei denn du hast mal von einer alten 2.X DB aktualisiert, oder irgendjemand war so schlau Artikelposten zu komprimieren
.
Zerschossene Einstandspreise können viele Ursachen haben: Falsche Einkaufspreise, die erst bei der Rechnung korrigiert wurden. Fehlbuchungen in der Rechnung,...
Gruß, Fiddi
1. März 2011 23:46
Monatlich ist auch viel zu selten, täglich (ggf. nachts mit Scheduler starten) oder in der Lagereinrichtung die automatische Regulierung einschalten und auch dann bei Automatik einmal im Monat den Regulierungsreport 795 manuell anwerfen damit alle Artikel mit ggf. unregulierten Posten geprüft werden. Wenn die Automatik-Einstellung "Immer" das Buchen zu sehr verlangsamt, dann kürzere Perioden wählen und den Report 795 dann wieder häufiger starten damit auch die Transaktionen außerhalb des Perioden-Horizonts der automatischen Regulierung für die Verarbeitung erfasst werden.
9. März 2011 17:47
super! vielen Dank!
Ihr habt mir sehr geholfen!
16. März 2011 10:03
Hallo zusammen, wir hatten einen Kunden von Financials 2.00 auf NAV 2009 migriert. Der Kunde nutzte die Lagerregulierung in 2.00 nie, da er mit einer eigenen Kalkulation und Inventurbewertung gearbeitet hat (und dies immer noch tut). Die Einstandspreise in NAV haben ihn daher noch nie wirklich interessiert. Nach der Migration hat irgendein Anwender die Lagerregulierung auf 'täglich' gesetzt: Ergebnis waren teilweise eklatant abweichende Einstandspreise. Bei manchen Artikel lag es an der Mehrfachverwendung (s.o. das Beispiel Auto - Bleistift), bei vielen Artikeln ist es jedoch nicht richtig nachvollziehbar. Mir tut sich nur die Frage auf, wie man das dann glattstellen könnte. Vermutlich nur über eine radikale Inventur: alles auf Null runter, Lagerregulierung laufen lassen, dann die Bestände mit dem korrekten Einstandspreis wieder einbuchen. Grüße, Thomas.
16. März 2011 11:24
thommes hat geschrieben:Hallo zusammen, wir hatten einen Kunden von Financials 2.00 auf NAV 2009 migriert.
War da unter 2.0 das Addon "impuls Lagerbewertung" implementiert?
16. März 2011 11:32
Hi Kai, nein, das war nicht installiert. Man hat auch im Rahmen der Migration die Standard-Funktion nicht laufen lassen (steht glaube ich als Empfehlung im Migrationshandbuch drin). Grüße, Thomas
16. März 2011 13:19
thommes hat geschrieben:Man hat auch im Rahmen der Migration die Standard-Funktion nicht laufen lassen (steht glaube ich als Empfehlung im Migrationshandbuch drin).
Wenn die Lagerregulierung auch vor der Konvertierung nicht gelaufen ist, sind da auf jeden Fall Probleme zu erwarten, am meisten bei Artikeln mit Abgangsmethode "Durchschnitt".
irgendein Anwender die Lagerregulierung auf 'täglich' gesetzt
"Tag" bedeutet hier, dass nur die Transaktionen innerhalb eines Tages (ausgehend vom Arbeitsdatum) reguliert werden. Nur "Immer" prüft alle Posten unabhängig vom Buchungsdatum.
Gegen das "Auto-Bleistift"-Problem, also die Buchen verschiedenwertiger Artikel unter einer Nummer (Diversartikel/Dummyartikel), gibt es im Standardverfahren keinerlei Vorkehrungen. Der Einstandsbetrag ist für das Bilden von Ausgleichsbeziehungen kein Kriterium.
16. März 2011 14:18
Hi Kai, das sehe ich auch so. Meinen Kunden sage ich bei den "Auto-Bleistift" Artikeln immer und ohne Umschweife, dass die EPs keinesfalls verlässlich sind sondern einen chaotischen Preis darstellen. Hm, by the way: Auto-Bleistift-Artikel könnte das Unwort des Jahres hier werden
Grüße, Thomas
Powered by phpBB © phpBB Group.
phpBB Mobile / SEO by Artodia.