25. März 2011 10:23
Hallo Kai,
Danke für deine Antwort. Das Prinzip verstehe ich. Der in Absatz 1 geschilderte Fall wird mit Hilfe eines in NAV integrierten Kassenmoduls bereits so abgebildet. D.h. die Kassierung von offenen Teilbeträgen nach teilweisem Ausgleich des OP über das Zahlungsmittel Gutschein funktioniert wie von Dir geschildert.
Interessant ist der im 2ten Absatz geschilderte Fall, da Aufträge auch über den Webshop oder den Callcenter aufgenommen werden und eine Teilzahlung mit Hilfe eines Gutscheins erfolgen können soll. Dabei sind prinzipiell alle von dir genannten Gutscheinarten relevant. Der finanzbuchhalterische Unterschied hinsichtlich der Verbindlichkeiten und Erlösschmälerungen der einzelnen Gutscheinarten ist ebenfalls klar.
Auch der Fakt, dass bei Einlösung eines Gutscheins mit negativer Menge gearbeitet werden muss ist logisch. Du schreibst, dass ein steuerfreier Gutscheinartikel mit Seriennummernpflicht existieren müsste. Hier trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Da der Gutschein eine frei wählbare Stückelung aufweisen soll kann ich faktisch keine Artikel anlegen, da ich nicht jeden x-beliebigen Gutscheinbetrag im Artikelstamm abbilden kann. Daher kam die Idee, dies über eine Ressource abzubilden. Weierthin ist eine Ressource meines Wissen nach ebenfalls nicht steuerpflichtig. Der Gedanke an eine Abbildung von Gutscheinen als Artikel macht mir ebenfalls in sofern Sorgen, als dass diese bestandsgeführt sind.
Hinsichtlich der Rechnungslegung ist ebenfalls fraglich, wie ich die einzelnen Positionen ausweisen kann. Ein Beispiel:
- Code:
Zeilennr. Position Artikelnummer VK brutto Mwst. VK netto
10000 Artikel 1 A1003560 1000,- 190,- 810,-
20000 Gutschein GS900100 -100,- -100,-
In der Folge würde die Rechnung nach Fakturierung einen Betrag von 900,- Euro bei 190,- Euro Mwst. ausweisen. Da der Artikel jedoch 1000,- kostet sollte - auch für spätere Anspruchsregelungen inkl. Gutschriften - rechnerisch richtige 1000,- mit 190,- Mwst. ausgewiesen werden.
Muss ich die Gutscheine für eine saubere Lösung definitv im Artikelstamm abbilden? Gibt es aus deiner Sicht eine Möglichkeit das Problem der frei wählbaren Beträge zu umschiffen (mit Hilfe von Ressourcen)? Wie kann die Rechnungslegung korrekt gestaltet werden?
Viele Grüße, Jens