2. Dezember 2008 14:24
Ich bin zwar weder Experte für Produktion noch für Kostenrechnung
, aber :
Das Feld "Gemeinkostensatz" (Produktionsmodul) und auch "Kosten %" (Standard) erzeugen beide einen Wertposten mit der Postenart "Kosten", wenn der Artikeleinkauf gebucht wird. Diese Beträge dieser Postenart können dann automatisch bei entsprechender Schlüsselung der Buchungsmatrix getrennt von den direkten Kosten auf dem Gemeinkostenverrechnungskonto als indirekte Kosten erfasst werden, wenn die Lagerregulierung gebucht wird.
Diese Felder existierten auch schon vor Version 3, in der die Zu-/Abschläge (und die Wertposten) erst eingeführt wurden. Den Einstandspreis erhöhen tun sie beide, aber Zu-/Abschläge setzten ja immer eine bewußt ausgelöste Buchung und konkrete Zuweisung voraus. Sobald diese Kostenfelder Werte haben, wird jeder Artikeleinkauf entsprechend höher bewertet. Ob eine solche pauschale Erhöhung sinnvoll ist (vermutlich eher nicht
), muss man selber entscheiden und mit dem Wirtschaftsprüfer abstimmen, der Lagerwert erhöht sich ja auch dadurch bis zum Abverkauf der Ware.
Bei der Arbeitsplatzgruppe können diese Werte auch gezielt hinterlegt werden, wenn diese dann beim Einkauf eingeben wird, werden diese Werte statt der Pauschalwerte auf der Artikelkarte (bzw. der Lagerhaltungsdatenkarte, wenn vorhanden) bei der Verbuchung verwendet. Genausogut kann man aber auch über einen Umlageschlüssel nachträglich die Kosten innerhalb des Betriebes verteilen.