[GELÖST] Naträglicher direkter Artikelausgleich

5. Juni 2009 17:24

Liebe Community,

Ich habe folgendes Problem:

Wir haben regelmäßig Reparaturaufträgevon Geräten. Wir bekommen das Gerät zugeschickt, reparieren es, schreiben 'ne Rechnung und schicken es wieder weg.

Derzeit haben wir den Ablauf wie folgt strukturiert:
Wir erstellen einen FA-Auftrag der den Artikel "Reparatur" produziert.
Dieser wird abgeschlossen und damit erfüllen wir dann unseren VK-Auftrag.
Eigentlich eine sehr angenehme Lösung. Das einzige Problem was ich nur jetzt
habe ist, dass die Abgangsmethode für diesen Reparaturartikel auf Durchschnitt
steht. Bei einer Entnahme auf den VK-Auftrag zieht sich das System also fröhlich
den Durchschnittwert, statt dem Wert der eigentlich aus dem FA zurückgemeldet
wird.

Da die Reparaturen jedoch sehr unterschiedlich sind, gibt es natürlich wahnsinnige
Kostenschwankungen in der Durchschnittsermittlung. Und wir würden zum Teil doch
gerne wissen, wie viel € wir jetzt an einer bestimmten Reparatur verdient haben.

Für die Zukunft haben wir das Problem über die Funktion "Direkter Zuordnung" die in der
Auftragskarte angeboten wird gelößt. (Funktionsweise siehe Paper)
http://download.microsoft.com/download/ ... per_DE.pdf

Somit ist es möglich die Kosten des FA-Auftrags vollständig an den VK-Auftrag durchzuleiten.
Die Durchschnittsberechnung wird vollkommen umgangen (Toll!)

Die große Frage ist jetzt aber:
Was mache ich mit den bereits abgeschlossenen Aufträgen. Ich weiß, dass man über den
Report "Ausgleichsvorschlag" die Entnahmereihenfolge der Artikel ändern kann. Jedoch wird
die tatsächliche Entnahme immernoch mit Durchschnittskosten bewertet.
Gibt es eine Möglichkeit diese "Direkte Zuordnung" irgendwie nachträglich noch hinzubekommen?

Das würde den Blutdruck meines Chefs stark senken und mich deutlich ruhiger schlafen lassen.
Zuletzt geändert von AIDeton am 20. August 2009 09:33, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Naträglicher direkter Artikelausgleich

5. Juni 2009 20:58

Jedoch wird die tatsächliche Entnahme immernoch mit Durchschnittskosten bewertet.

Das kann ich nicht reproduzieren. Nach der Lagerregulierung (die muss natürlich laufen!) wird der Wert des manuell zugewiesenen Postens als "Einstandsbetrag (tatsächl.)" beim Verkauf ausgewiesen. Das kann man sogar mehrmals aufrufen und jedes mal einen anderen Posten für den Ausgleich wählen, es wird immer der selbst gewählte Wert sauber durchgereicht.

Um diese Zuordnung vor der Buchung der Lieferung immer zu erzwingen, wäre "Ausgewählt" als Lagerabgangsmethode für Reparaturen vorzuziehen, dann muss man dieses tun, kann dann allerdings nicht mehr den Verkauf vor dem Einkauf buchen (also negative Lagerbestände erzeugen). Bei "Ausgewählt" ist dann auch ein Artikelverfolgungscode notwendig ,in diesem Fall die Seriennummer des reparierten Gerätes.

Und wir würden zum Teil doch gerne wissen, wie viel € wir jetzt an einer bestimmten Reparatur verdient haben.

Das ist innerhalb des gebuchten Belegs auf Zeilenebene oder am Debitorenposten nicht genau zu erkennen (da steht immer der Durchschnitt, so wie er zum Fakturazeitpunkt war), nur der regulierten Werte (DB,DB%,Lagerwert) im Kopf (neue Funktion ab Version 5) oder die Einstandsbeträge in den Artikel-/Wertposten unterliegen den Korrekturen der Lagerregulierung.

[Gelöst] Re: Naträglicher direkter Artikelausgleich

11. Juni 2009 16:35

Hallo Kai,

habe es gerade nocheinmal geprüft. Du hast recht sobald das Fenster geschlossen wird, nachdem man den Ausgleich
neu angelegt hat läuft die Lagerregulierung durch und die Posten gehen mit den richtigen Beträgen durch bis zum VK-Auftrag.
Vielen Dank dass du mich da nochmal drauf gestoßen hast!!!

Zu dem zweiten Punkt:
Ich habe mir einen VK-Statistik Report geschrieben, der ein bisschen ausfühlicher ist also die VK-Rechnungs-Statistik.
Da dieser auf den Spalten "Einstandsbetrag (tatsächlich)" und "Verkaufsbetrag (tatasächlich)" basiert habe ich glücklicherweise kein Problem mehr damit.

Vielen Dank nochmal!

mfg Simon