21. Dezember 2012 11:14
21. Dezember 2012 12:13
21. Dezember 2012 13:07
McClane hat geschrieben:Ich kann nur sagen, dass das NAV nun gut auf unsere Abläufe abgestimmt ist (bzw. die Abläufe sich an NAV angepasst/angenähert haben) und daher ein vernünftiges Arbeiten damit möglich ist.
An deiner Stelle würde ich nach fertigen Branchenlösungen gucken, vorzugsweise bei den Anbietern, deren Erweiterungen ihr bereits nutzt. Möglicherweise findet sich sich eine, die sehr viel von dem abdeckt, was ihr sucht.
21. Dezember 2012 14:21
21. Dezember 2012 15:08
vsnase hat geschrieben:Also ich stutze etwas über die Konstellation bei euch. Wie ist das denn eigentlich mit der korrekten Lizenzierung bei Tochterfirmen? Darf die Tochterfirma einfach die Lizenzen der Mutterfirma nutzen? Darauf aufbauend, was spricht dagegen AX einzusetzen, wenn Dir das schon geläufig ist?
Meines Wissens kostet die Lizenz für den Solution-Developer rund 20.000, dann kommt der Entwickler im Haus dazu. Und am Ende heißt das dann doch 40-80.000.
Volker
21. Dezember 2012 15:14
uwcken hat geschrieben:Wie groß ist Eure Firma? Bzw. der produzierende Geschäftsbereich (bei uns ja relativ klein).
21. Dezember 2012 15:16
uwcken hat geschrieben:Hallo liebe NAV Gemeinde!
uwcken hat geschrieben:...Ich hab bei anderen Partner angerufen und mich nach deren Branchenlösung erkundigt. Alle reden direkt von Partnerwechsel zu uns erforderlich. Gegen ein Wechsel würde ja eigentlich nichts sprechen. Blöd ist nur das wir derart viele Schnittstellen und Lösungen haben die unser jetziger Partner entwickelt hat und auch betreut. Macht das ganze nicht einfacher....
uwcken hat geschrieben:.. Wir würden viele Aufsätze brauchen um unsere Produktion effizient abzubilden. Betriebsdatenerfassung, Mobile Lagererfassung, Variantenerweiterung, umfangreiche Berichtsanpassung + übliche Schnittstellen zu Maschinenprorgammierung und CAD (die ich aber auch bei anderen ERP Systemen erst herstellen muss). Also alles im allem ca. 80000 EUR als Hausnummer laut unseres Beraters für die Produktion. Das alles um 6 Leute in einer Produktion auszulasten...
Jedes andere "kleine ERP" was ich mir anschaue ist deutlich übersichtlicher in der Produktion und bietet im Standard mehr Funktion. Für unsere Produktion mit mobiler Lagererfassung, BDE und Variantenfähigkeit + spezifische Funktionen der Blechbearbeitung liegen wir hier komplett 20000-40000 EUR inkl. Schulung, Einführung usw..
...
21. Dezember 2012 15:41
m_schneider hat geschrieben:Das ist grundsätzlich Käse. Das würde das Konzept der Branchenlösung, wenn alle Partner so denken, ad absurdum führen.
m_schneider hat geschrieben:Wir wissen aber auch alle, dass die dann nur das machen, die Schnittstellen müssten ebenfalls noch implementiert werden. Und wer garantiert dir, dass das bei den Kosten bleibt.
Ich denke da an Datenmigration, Schulungsaufwand. Belege müssen ebenfalls angepasst werden.
m_schneider hat geschrieben:Viele Punkte lassen sich auch organisatorisch regeln, ohne das man aufwändig viele neue Funktionen einbauen muss. Und vielleicht fängt man mal mit der Standard Produktion aus NAV an, um ein bisschen Übersicht zu bekommen und kann dann immer noch erweitern.
2. Januar 2013 09:57
2. Januar 2013 12:46
2. Januar 2013 15:09
JanGD hat geschrieben:Hallo,
wegen der Lizensierung kann ich nur soviel sagen, dass dies korrekt ist, solange ihr in einem System 2 Mandanten habt, die auch zwei unterschiedliche Unternehmen sein können. (sonst würde u.a. das Intercompany Modul fast ad absurdum geführt)
Sollten es 2 getrennte Systeme mit jeweils einem anderen Unternehmsmandant sein, geht das natürlich nicht mit einer Lizenz. Ihr würdet sonst doppelt so viele Lizenzen nutzen können (pro System die volle Zahl) als ihr eingekauft habt.
Das Solution Developer Granule benötigt auch das Application Builder Granule, welches auch nochmal ~8k kostet.
Insgesamt kostet z.B. unsere 3 user Solution Developer Lizenz weit über 50000 Euro. (alle module ausser Produktion und Warehouse Management und diverse Objekte)
Du wirst also mindestens 30k nur für die Anschaffung der Lizenz (plus jährliche Wartung!) einplanen müssen.
Der Application Builder sollte für Euch aber ausreichend sein, da man darüber relativ weit abgesichert ist bzgl. Manipulation von Finanzbuchungsposten o.ä.
Diese Kernanpassungen würde ich beim Partner machen lassen und dadurch entsprechend dem Unternehmen die Haftung für die Anpassung somit überlassen.
2. Januar 2013 15:50
uwcken hat geschrieben:JanGD hat geschrieben:Hallo,
wegen der Lizensierung kann ich nur soviel sagen, dass dies korrekt ist, solange ihr in einem System 2 Mandanten habt, die auch zwei unterschiedliche Unternehmen sein können. (sonst würde u.a. das Intercompany Modul fast ad absurdum geführt)
Sollten es 2 getrennte Systeme mit jeweils einem anderen Unternehmsmandant sein, geht das natürlich nicht mit einer Lizenz. Ihr würdet sonst doppelt so viele Lizenzen nutzen können (pro System die volle Zahl) als ihr eingekauft habt.
Das Solution Developer Granule benötigt auch das Application Builder Granule, welches auch nochmal ~8k kostet.
Insgesamt kostet z.B. unsere 3 user Solution Developer Lizenz weit über 50000 Euro. (alle module ausser Produktion und Warehouse Management und diverse Objekte)
Du wirst also mindestens 30k nur für die Anschaffung der Lizenz (plus jährliche Wartung!) einplanen müssen.
Der Application Builder sollte für Euch aber ausreichend sein, da man darüber relativ weit abgesichert ist bzgl. Manipulation von Finanzbuchungsposten o.ä.
Diese Kernanpassungen würde ich beim Partner machen lassen und dadurch entsprechend dem Unternehmen die Haftung für die Anpassung somit überlassen.
Richtig, wir haben 4 Mandanten in einem System.
Wenn ich dich richtig verstehe: Falls wir mit dem Gedanken spielen einen eigenen Entwickler zu beschäftigen benötigen wir eine Lizenz. Falls für uns der Application Builder reichen sollte brauchen wir hiervon eine Lizenz die ca. 30000 EUR kostet?
Besonders würde mich Eure Meinung zum Verhältnis 6 Mann Produktion im Navision freuen.
2. Januar 2013 16:10
2. Januar 2013 16:29
Timo Lässer hat geschrieben:Zum Thema Mandanten-Lizensierung:
Meines Wissens nach dürfen rechtlich eigenständige Firmen als entsprechende Mandanten in der Datenbank abgebildet werden, wenn der Lizenznehmer der NAV-Lizenz min. 51% Anteil an dem Unternehmen hält.
Beispiel:
Lizenznehmer: Fa. Example Holding
Mandant: Fa. Example Logistics (gehört zu 66 % der Example Holding)
-> Mandant kann in der Datenbank der Example Holding abgebildet werden.
Mandant: Fa. Example Joint Venture (Example Holding hält 49 % der Anteile)
-> Mandant darf nicht mit der Lizenz der Example Holding betrieben werden
-> Eigene Datenbank mit eigener Lizenz erforderlich
Inwiefern hier auch indirekte Beteiligungen berücksichtigt werden dürfen, ist mir leider nicht bekannt.
Beispiel:
Fa. Example Joint Venture ist eine 100%ige Tochter der Fa. Example Logistics, welche zu 66 % der Example Holding gehört
-> Könnte wahrscheinlich problemlos als Mandant in der Datenbank der Holding abgebildet werden.
Eventuell problematisch:
Fa. Example Joint Venture gehört nur zu 66 % zur Example Logistics, welche zu 66 % der Example Holding gehört.
-> Einzeln betrachtet sind die 51 % überschritten, jedoch hält die Example Holding nur 43,56 % an der Example Joint Venture.
2. Januar 2013 18:31
JanGD hat geschrieben:6 Mann in der Produktion ist natürlich nicht gerade viel. Die Frage hier (ich bin ehrlich: Ich habe nicht alles gelesen) ist aber, wie viel wird halb/vollautomatisch gemacht.
Die Produktionsplanung von NAV ist nicht trivial, aber läuft, richtig eingestellt vorausgesetzt, sicherlich zuverlässlicher als Kopf-Planung. (wenn die Kopf-Planung im Urlaub oder krank ist definitiv besser )
3. Januar 2013 10:56
uwcken hat geschrieben:Danke für das Feedback!JanGD hat geschrieben:Ich bin gespannt wo die Reise hingeht.
Alternativ werde ich mir kleine ERP Systeme anschauen die auf die Produktion optimiert sind.
3. Januar 2013 13:05
3. Januar 2013 14:38
JanGD hat geschrieben:
Die Reise geht IMHO einfach zu folgender Erkenntnis (bitte nicht persönlich nehmen oder falsch verstehen):
ENTWEDER komplexe Anforderungen und das nötige Kleingeld für Lizenzen, Beratung, Entwicklung, Rollout, Support ODER eigene Anforderungen runterschrauben und auf der Budget-Sparflamme kochen.
NAV ist kein DateV und kein Lexware.
Mittlerweile addressiert es auch öfters mal Projekte in der Grössenordnung 100.000€ - 500.000€.
Wenn du dir kleine ERP-Systeme anschaust, dann ist das evtl. ein erstes Zeichen für das ODER: eigene Anforderungen runterschrauben und kleinere, günstigere Produkte anschaffen.
3. Januar 2013 14:50
uwcken hat geschrieben:JanGD hat geschrieben:
Die Reise geht IMHO einfach zu folgender Erkenntnis (bitte nicht persönlich nehmen oder falsch verstehen):
ENTWEDER komplexe Anforderungen und das nötige Kleingeld für Lizenzen, Beratung, Entwicklung, Rollout, Support ODER eigene Anforderungen runterschrauben und auf der Budget-Sparflamme kochen.
NAV ist kein DateV und kein Lexware.
Mittlerweile addressiert es auch öfters mal Projekte in der Grössenordnung 100.000€ - 500.000€.
Wenn du dir kleine ERP-Systeme anschaust, dann ist das evtl. ein erstes Zeichen für das ODER: eigene Anforderungen runterschrauben und kleinere, günstigere Produkte anschaffen.
Bitte nicht vergessen das wir ca. 130 NAV Arbeitsplätze haben. Allein NUR das Update unserer Installation von 5.0 auf 2013 beläuft sich auf über 210000 € (viele Schnittstellen und Anpassungen). Die Produktion würde extra kommen (~80000 € für Produktion, MDE, BDE und Branchenmodul) aber nur für einen ganz kleinen Bruchteil der Anwender (5 User, wovon 2-3 das Produktionsmodul wiederum bedienen und 6 Leute in Produktion/Lager steuern).
3. Januar 2013 15:01
JanGD hat geschrieben:Wenn alles manuell ist, ist sowieso die Frage, ob man nicht die eigene Prozesse mehr an die ERP-Prozesse anpasst. Da ist dann die Frage ob NAV oder AX in der Produktion besser zu Euch passt.
Ich kenne mindestens einen IT-Leiter, der aufgrund seiner Erfahrung und Kenntnisse, ein Unternehmen nach dem AX-Standard anpasst (soweit es geht), um somit Anpassungen und deren Wartung zu minimieren.
3. Januar 2013 15:06
JanGD hat geschrieben:Bei der Summe von 210000€ würde ich definitiv mehrere Angebote einholen, solange ihr keine Branchenlösung eines Partners benutzt.
Diese Summe kann imho nur zustande kommen wenn ihr sehr viele Document Reports habt, die auf das neue Design umgestellt werden müssen.
Dieses "kleine ERPs anschauen" brauchst Du bei 130 NAV usern gar nicht weiter verfolgen. Oder willst Du alle 130 Personen auf ein komplett anderen System umschulen, nur weil die Produktionsanbindung mit den ~8 Leuten mehr als 10000€ kostet?
3. Januar 2013 16:17
uwcken hat geschrieben:JanGD hat geschrieben:Bei der Summe von 210000€ würde ich definitiv mehrere Angebote einholen, solange ihr keine Branchenlösung eines Partners benutzt.
Diese Summe kann imho nur zustande kommen wenn ihr sehr viele Document Reports habt, die auf das neue Design umgestellt werden müssen.
Dieses "kleine ERPs anschauen" brauchst Du bei 130 NAV usern gar nicht weiter verfolgen. Oder willst Du alle 130 Personen auf ein komplett anderen System umschulen, nur weil die Produktionsanbindung mit den ~8 Leuten mehr als 10000€ kostet?
Nein, ich möchte die Produktionsbereich des Unternehmens selbstständig in einem anderem System abbilden. Die Mitarbeiter/Artikel/Bereiche überschneiden sich nicht.
Wir nutzen Schnittstellen zu Webshop, Kasse, Servicemodul, Branchenlösung für Projekt und haben einige Anpassungen. Was sind Document Reports genau? Es stimmt das bei uns viel ans neue Design angepasst werden muss.
3. Januar 2013 16:33
4. Januar 2013 09:33
uwcken hat geschrieben:Hallo Jan!
Vielleicht habe ich mich nicht gut genug ausgedrückt.
Aktuell:
Mandant A: NAV (Handel)
Mandant B: NAV (Mandant mit Produktion)
Mandant C: NAV (Projekt)
Mandant D: NAV (Verleih)
Mandant E: Branchensoftware (Tischlerei)
Mandant B der produziert ist so unabhängig von dem restlichen das es keine Überschneidungen gibt.
D.h. ab Stichtag xyz würde der Mandant B in NAV nicht weiter genutzt und stattdessen auf ERP 123 umgestellt.
Mandant A: NAV (Handel, Projekt)
Mandant B: Branchensoftware (Produktion)
Mandant C: NAV (Projekt)
Mandant D: NAV (Verleih)
Mandant E: Branchensoftware (Tischlerei)
NAV würde so weiter laufen wie es heute bereits läuft im restlichen Unternehmen.
Ein Tochterunternehmen (mandant B) setzt dann ein anderes ERP ein. Dies macht Mandant E übrigens auch und zwar SEHR SEHR SEHR erfolgreich.
4. Januar 2013 10:16
Freestyler hat geschrieben:IMHO triffst du als IT-Spezialist Entscheidungen, die eigentlich die Geschäftsleitung treffen müsste, NACHDEM sie von einer Beratungsfirma umfassend informiert wurde über Stärken / Schwächen euerer gegenwärtigen IT-Strategie, IT-Architektur, IT-Budget, IT-Ressourcen, ERP-Systeme, Datenbanken, Schnittstellen etc.
Die Beratungsfirma müsste die IST-Situation analysieren und mit einem SOLL vergleichen, welchen sie aus jahrelanger Erfahrung (best practises) mit mehreren Kunden gewonnen hat.
Die Tatsache, dass du in einem technischen MS Dynamics NAV Forum strategische Fragen erörterst, zeigt mir auf, dass euer Problem weniger NAV, sondern eher in der Organisation und Strategie liegt?
uwcken hat geschrieben:Wir haben aktuell kein Produktionsplanungsystem bzw. kein Produktionsmodul in NAV lizenziert. Wir nutzen auch kein anderes PPS. Wir haben nur Stücklisten die aus dem NAV ausgedruckt werden. Hier werden Materialverbräuche und Arbeitszeit notiert und händisch zurückgebucht. Alles läuft sehr unkoordiniert und es gibt absolut heftige Schwankungen. Die eine Woche können nicht mal mehr zwei einfache Teile gefertigt werden. Es heißt wir sind voll ausgelastet. Zwei Tage später müssen Mitarbeiter nach Hause geschickt werden, weil keine Arbeit anliegt. Also ein klares Zeichen mangelnder Planung.