[Gelöst] Werte nur positiv ausgeben

12. April 2007 09:48

Hallo zusammen,

folgendes Problem stellt sich mir in den Weg:

In einem Report sollen die Salden, nach Debitoren und Kreditoren getrennt, ausgegeben werden. Bei den Debitoren ist das kein Problem, weil die Salden aus unserer Sicht positiv sind. Allerdings sind die Salden der Kreditoren negativ, zum besseren Verständnis sollen diese aber positiv angezeigt werden.
Da dieser Report so aufgebaut ist, dass er verschiedene Währungen in verschiedenen Variablen ausgibt, wäre es ziemlich mühsam jeden Wert per Hand abzuprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Gibt es deshalb eine einfach Möglichkeit, das über eine Formatierung zu machen, die z.B. in den Properties hinterlegt werden kann?

Danke schon mal im Voraus.

Gruß
Alez
Zuletzt geändert von Alez am 12. April 2007 12:57, insgesamt 1-mal geändert.

12. April 2007 09:52

Das kannst du ganz einfach auf den Sections ändern.
Einfach die
SourceExpr = Wert auf
SourceExpr = ABS(Wert) ändern.

Solltest du ganz viele TextBoxen haben, bleibt dir nur der Weg über den Quelltext.
Zuletzt geändert von Natalie am 12. April 2007 09:53, insgesamt 1-mal geändert.

12. April 2007 09:53

Du könntest als Source Expression den folgenden Ausdruck verwenden:

ABS(Amount)

damit wird jeder Wert positiv dargestellt

12. April 2007 12:56

Hey danke euch beiden, damit funktioniert es perfekt :)

Dankeschön und Gruß
Alez

12. April 2007 13:12

Hallo,

die von Natalie und Michael vorgeschlagene Lösung mit ABS(WERT) trifft zwar genau die Überschrift deines Themas, meiner Meinung nach ist dies aber nicht die richtige Lösung.

Kreditorensalden sind Negativ, solange eine Verbindlichkeit an den Kreditor besteht. Wäre nun die Summe offener Gutschriften größer als die Summe offener Rechnungen hat man eine Forderung an den Kreditor und diese würde positiv dargestellt.

Mit der Funktion ABS() wird nun alles Positiv dargestellt - es bleibt also keine Unterscheidung zwischen Verbindlichkeit und Forderung. Ich würde dazu raten, die SourceExpression wie folgt zu füllen:

-Amount

Durch das vorangestellte Minus wird der Betrag umgekehrt. Hier wären dann Forderungen an einen Kreditor aufgrund von Gutschriften oder Überzahlungen als negative Zahl weiterhin erkennbar.

Gruß
Frank

12. April 2007 13:15

Frank hat geschrieben:Durch das vorangestellte Minus wird der Betrag umgekehrt. Hier wären dann Forderungen an einen Kreditor aufgrund von Gutschriften oder Überzahlungen als negative Zahl weiterhin erkennbar.
Ja, aber genau das sollte doch um jeden Preis verhindert werden: Negative Salden.

Meine erste Lösung sah deswegen zunächst auch ein -Amount vor, habs dann aber sofort auf ABS editiert.

12. April 2007 14:11

Hallo Natalie,

deine Lösung trifft die Fragestellung zu 100%!

Ich denke aber die Fragestellung ist hier falsch und habe daher meinen Kommentar nicht zurückhalten können. :oops:

Einen Report der negative und positive Salden über einen Haufen schmeisst hat ja keinerlei Aussagekraft mehr. Viel schlimmer - er ermittelt damit falsche Zahlen. Wenn vorher ausgeschlossen werden kann, dass auf Kreditorenkonten keine Forderungen entstehen, kann ABS() verwendet werden - ansonsten würde ich davon abraten.

Das Umdrehen der meist negativen Salden eines Kreditors ist durchaus üblich.

Gruß
Frank

13. April 2007 10:37

Hallo Frank,

im Grunde stimmt schon was du sagst.
Am Anfang war es von mir so angedacht, dass die Werte mit -1 multipliziert werden, damit eben Verbindlichkeiten und Gutschriften aus Sicht des Kreditoren richtig dargestellt werden. Allerdings wurde von der FiBu gewünscht, dass alle Werte positiv dargestellt werden, deswegen habe ich explizit danach gefragt und kann ich ehrlich gesagt auch keine falsche Fragestellung erkennen :wink:

Wichtig ist letztendlich, dass die Salden stimmen und durch die Formatierung werden ja keine Werte verändert. Kritisch wird es nur, wenn wie du schon sagtest, die Gutschriften überwiegen, da das für den Kreditor ein negativer Wert wäre.

Aber der Kunde bekommt was er wünscht, also wurde mir mit dieser Lösung hier geholfen :-)

Gruß
Alez

13. April 2007 11:20

Hallo Alez,

schön, dass du die Lösung erhalten hast, die du benötigst.

Sorry, wenn ich aufgrund meiner Vermutungen unruhe in diesen Beitrag gebracht habe. Leider kann ich mir als jemand, der in seiner Ausbildung auch in der Buchhaltung arbeiten musste, bei solchen Anforderungen nur vorstellen, dass der Kunde die Auswirkungen nicht richtig durchschaut. In solchen Situationen regt sich dann mein Beraterherz und will hier Aufklärungsarbeit leisten. Aber am Ende ist der Kunde natürlich König!

Gruß
Frank

13. April 2007 11:54

Ist ja auch grundsätzlich gut so!
Wir haben z.B. einen Kunden, der auch unbedingt eine eigentümliche Lösung haben wollte und sich jetzt beschwert, dass wir ihn nicht davon abgehalten haben ...

13. April 2007 12:11

Jau, das kenne ich. Aber auch nach ausdrücklicher Warnung und bewuster (Fehl-) Entscheidung des Kunden motzt er trotzdem. Aber was würden wir nur ohne unsere Kunden tun? ;-)

Gruß
Frank

16. April 2007 10:06

Hallo Frank,

Unruhe ist ja hin und wieder nicht schlecht :wink:
Ehrlich gesagt bin ich auch gespannt, wann die Nachfrage kommt, dass es doch nicht das ist, was gewünscht wurde, aber mehr als darauf hinweisen und erklären kann ich auch nicht. Aber wie du schon sagtest, der Kunde ist König.

Grüße
Alez