Standardprodukt für Navision entwickeln
18. Mai 2007 18:11
Ich arbeite in einer kleinen Software-Firma, die Standardsoftware herstellt. Wir möchten nun eine Integration unserer Softwarefunktionen in Navision vornehmen. Dabei ist der Pfad, den wir benötigen sehr "schmal"; wir möchten nur eine bestimmte Navision-Form aus unserem Programm heraus öffnen. Die Datensatz-ID ist dem externen Programm bereits bekannt.
Das Problem ist technisch bereits gelöst (über ein COM-Objekt, das Navision "hosted"). Wir beziehen das MSDN-Premium Abo und haben die Entwicklung mit NAV 4.0, der Cronus-Datenbank und den Lizenzen aus der MSDN durchgeführt. Leider existieren noch folgende Probleme:
1. Wir würden unseren Code gerne in eine Code-Unit stecken (heute ist es ein Report, der den Nachteil hat, dass man immer ein überflüssiges Fensterchen sieht). Leider erlaubt es die Lizenz aus der MSDN nicht Code-Units zu erstellen.
Daher die Frage: Wie kommt man an eine entsprechende Lizenz (ich denke, es ist die die "Application Builder" 7.200 Lizenz notwendig). Muss man ein Systemhaus einschalten ? Kann man die MSDN-Lizenz ergänzen oder muss man ein komplettes Navision kaufen ? Datenbankseitig kämen wir mit der Cronus-Datenbank gut zurecht. Eine Anfrage bei Microsoft ergibt seit Wochen kein Resultat (kaum zu glauben aber wahr).
2. Wenn man nun ein eigenes Navision-Objekt erzeugt hat, besitzt dieses eine Objekt-ID. Kann man das entwickelte Objekt einfach aus dem Entwicklungssystem exportieren, beim Kunden importieren und läuft es dann ? Oder muss das Objekt unter der Lizenz importiert werden unter der es erzeugt wurde ? Das Ziel wäre, dass wir einfach eine FOB-Datei (z.B. mit einer Code-Unit) an den Kunden liefern und der diese dann einlesen und verwenden kann (ohne dass dieser eine Entwicklerlizenz hat). Unser Code ist so "trivial", dass es keine Konflikte mit kundenspezifischen Erweiterungen geben kann.
3. Wie schafft man es, dass eine Objekt-ID eindeutig ist und man nicht mit anderen Lösungen kollidiert. Man bekommt ja mit dem Application Builder 100 Objekt-IDs und man kann weitere zukaufen. Kann man sich IDs registrieren lassen ?
Eigentlich scheint es mir, dass fast jeder Entwickler diese Probleme haben müsste. Habe nach meinem Empfinden gut im Forum und im Web recherchiert, dazu aber nichts gefunden.
Das Problem ist technisch bereits gelöst (über ein COM-Objekt, das Navision "hosted"). Wir beziehen das MSDN-Premium Abo und haben die Entwicklung mit NAV 4.0, der Cronus-Datenbank und den Lizenzen aus der MSDN durchgeführt. Leider existieren noch folgende Probleme:
1. Wir würden unseren Code gerne in eine Code-Unit stecken (heute ist es ein Report, der den Nachteil hat, dass man immer ein überflüssiges Fensterchen sieht). Leider erlaubt es die Lizenz aus der MSDN nicht Code-Units zu erstellen.
Daher die Frage: Wie kommt man an eine entsprechende Lizenz (ich denke, es ist die die "Application Builder" 7.200 Lizenz notwendig). Muss man ein Systemhaus einschalten ? Kann man die MSDN-Lizenz ergänzen oder muss man ein komplettes Navision kaufen ? Datenbankseitig kämen wir mit der Cronus-Datenbank gut zurecht. Eine Anfrage bei Microsoft ergibt seit Wochen kein Resultat (kaum zu glauben aber wahr).
2. Wenn man nun ein eigenes Navision-Objekt erzeugt hat, besitzt dieses eine Objekt-ID. Kann man das entwickelte Objekt einfach aus dem Entwicklungssystem exportieren, beim Kunden importieren und läuft es dann ? Oder muss das Objekt unter der Lizenz importiert werden unter der es erzeugt wurde ? Das Ziel wäre, dass wir einfach eine FOB-Datei (z.B. mit einer Code-Unit) an den Kunden liefern und der diese dann einlesen und verwenden kann (ohne dass dieser eine Entwicklerlizenz hat). Unser Code ist so "trivial", dass es keine Konflikte mit kundenspezifischen Erweiterungen geben kann.
3. Wie schafft man es, dass eine Objekt-ID eindeutig ist und man nicht mit anderen Lösungen kollidiert. Man bekommt ja mit dem Application Builder 100 Objekt-IDs und man kann weitere zukaufen. Kann man sich IDs registrieren lassen ?
Eigentlich scheint es mir, dass fast jeder Entwickler diese Probleme haben müsste. Habe nach meinem Empfinden gut im Forum und im Web recherchiert, dazu aber nichts gefunden.
Re: Standardprodukt für Navision entwickeln
18. Mai 2007 21:12
Hallo BW!
Das "überflüssige Fensterchen" kann man durch das Setzen der Report-Eigenschaft UseReqForm auf No ausschalten. Unabhängig davon empfehle ich - so wie du es auch schon sagtest - die Nutzung einer Codeunit. Reports sollten nur zum Drucken oder für einen Stapellauf genutzt werden.
Soweit ich das weiß, können das nur zertifizierte Microsoft-Partner machen. Ich denke hierzu können aber anderen Forenbenutzer genauere Angaben machen.
Ja, das geht. Du kannst über den ObjectDesigner alle Objekte in das FOB-Format exportieren. FOB-Dateien können anschließend wieder über den ObjectDesigner importiert werden.
Nein, es muss nicht die Ursprungslizenz genutzt werden. Importiert werden können alle Objekte (sofern sie im FOB-Format vorliegen). Ob sie dagegen ausgeführt werden können, hängt davon ab in welchem ID-Bereich die Objekte liegen und ob dieser ID-Bereich per Lizenz freigeschaltet ist.
Genauso wird es auch gemacht!
Es können bei Micrsoft ID-Bereiche für Branchen- und Speziallösungen reserviert werden. Soweit ich das mitbekommen habe, ist das Reservieren eines ID-Bereichs sogar kostenlos. Ob die anschließende Zertifizierung der Branchen- bzw. Speziallösung was kostet, kann ich nicht sagen.
Gruß, Marc
BW hat geschrieben:[...](heute ist es ein Report, der den Nachteil hat, dass man immer ein überflüssiges Fensterchen sieht).
Das "überflüssige Fensterchen" kann man durch das Setzen der Report-Eigenschaft UseReqForm auf No ausschalten. Unabhängig davon empfehle ich - so wie du es auch schon sagtest - die Nutzung einer Codeunit. Reports sollten nur zum Drucken oder für einen Stapellauf genutzt werden.
BW hat geschrieben:Leider erlaubt es die Lizenz aus der MSDN nicht Code-Units zu erstellen. Daher die Frage: Wie kommt man an eine entsprechende Lizenz (ich denke, es ist die die "Application Builder" 7.200 Lizenz notwendig). Muss man ein Systemhaus einschalten ?
Soweit ich das weiß, können das nur zertifizierte Microsoft-Partner machen. Ich denke hierzu können aber anderen Forenbenutzer genauere Angaben machen.
BW hat geschrieben:Kann man das entwickelte Objekt einfach aus dem Entwicklungssystem exportieren, beim Kunden importieren und läuft es dann ?
Ja, das geht. Du kannst über den ObjectDesigner alle Objekte in das FOB-Format exportieren. FOB-Dateien können anschließend wieder über den ObjectDesigner importiert werden.
BW hat geschrieben:Oder muss das Objekt unter der Lizenz importiert werden unter der es erzeugt wurde ?
Nein, es muss nicht die Ursprungslizenz genutzt werden. Importiert werden können alle Objekte (sofern sie im FOB-Format vorliegen). Ob sie dagegen ausgeführt werden können, hängt davon ab in welchem ID-Bereich die Objekte liegen und ob dieser ID-Bereich per Lizenz freigeschaltet ist.
BW hat geschrieben:Das Ziel wäre, dass wir einfach eine FOB-Datei (z.B. mit einer Code-Unit) an den Kunden liefern und der diese dann einlesen und verwenden kann (ohne dass dieser eine Entwicklerlizenz hat).
Genauso wird es auch gemacht!
BW hat geschrieben:Wie schafft man es, dass eine Objekt-ID eindeutig ist und man nicht mit anderen Lösungen kollidiert.
Es können bei Micrsoft ID-Bereiche für Branchen- und Speziallösungen reserviert werden. Soweit ich das mitbekommen habe, ist das Reservieren eines ID-Bereichs sogar kostenlos. Ob die anschließende Zertifizierung der Branchen- bzw. Speziallösung was kostet, kann ich nicht sagen.
Gruß, Marc