18. Januar 2017 16:27
Ich kann da aus eigener Erfahrung den
"Object Manager Advanced" von IDYN.nl uneingeschränkt empfehlen.
Die Anforderungen nehmen wir in
OTRS auf, und die OTRS-Ticket-ID verwenden wir dann als OMA-Projektnr., welche dann auch in den Objekten und dem C/AL-Code zur Dokumentation verwendet wird.
Da man zu einem Ticket eventuell ein paar Tage später nochmal eine Nachbesserung programmiert, enthält die OMA-Projektnr. noch eine fortlaufende Nummer.
In dem OMA-Projekt wird auch immer die URL zu dem OTRS-Ticket hinterlegt, so dass auch noch Jahre später nachvollzogen werden kann, wer wann was warum gefordert hat, und wie es dann umgesetzt wurde.
Da wir gerade dabei sind, unsere 7 Jahre alte, hochgradig angepasste NAV5.0-Lösung auf NAV2017 zu bringen, erfahren wir, wie sinnvoll diese Entscheidung vor 8 Jahren war, da selbst heute noch die ältesten Anpassungen im Detail nachvollziehbar sind.
Ebenso können wir über die OMA-Projekte (bzw. notfalls über die OMA-Funktion "Search String in C/AL Code") wirklich alle Stellen ausfindig machen, welche für diese Anforderung mal angepasst wurden, selbst wenn Teile davon heute auskommentiert sind.
Das OTRS-Ticketsystem war nicht von Anfang an im Einsatz, aber anhand der OMA-Projektnr. können wir erkennen, ob die Anforderung in OTRS, SharePoint oder in Word geschriebenen Spezifikationen definiert ist.
Beispiel:
#CR123-01: Initiale Anpassung (
-01) aus dem Word-Dokument
CR123 (ChangeRequest) auf dem Dateiserver
#SP456-02: Zweite Anpassung (
-02) zu dem SharePoint-Listeneintrag mit der eindeutigen Nummer
456#2012060310000789-01: Erste Anpassung (
-01) zum OTRS-Ticket
2012060310000789.
Fazit:
Man sollte ein zentrales "Anforderungs-Verwaltungs-System" verwenden, welches auch in 10 Jahren noch existiert, damit man die Hintergründe zu der Anforderung nachschlagen kann. (Bei uns: OTRS)
Man sollte ein einfach zu bedienendes, vollumfängliches Quellcode-Verwaltungs-System verwenden, bei dem man quasi nicht vergessen kann, eine Änderung zu protokollieren. (Bei uns: OMA)